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Nachricht vom 27.01.2021    

Lebenshilfe erinnert an die Menschen, die dem Naziregime zum Opfer fielen

"In der Nazi-Zeit wäre viele der von uns betreuten Menschen, so auch meine Schwester Annette, ermordet worden", sagt Rita Hartmann, Vorsitzende der Lebenshilfe. "Nur aus einem einzigen Grund: Weil sie eine Behinderung hat. Deshalb müssen wir heute alles dafür tun, dass niemand schlecht behandelt und ausgegrenzt wird." Deutschland dürfe nie wieder so werden, wie es bei den Nazis war.

(Foto: Hartmann)

Altenkirchen. Der sogenannten Aktion T4 fielen über 70.000 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen in Deutschland zum Opfer, den Krankenmorden in der Zeit des Nationalsozialismus europaweit über 200.000 Menschen. Darüber hinaus wurden ungefähr 400.000 Menschen zwangssterilisiert. „Menschen mit Behinderungen sind auch heute tagtäglich Diskriminierungen ausgesetzt. Es beginnt damit, dass das Wort 'behindert' als Beleidigung benutzt wird und endet im schlimmsten Fall mit Hassrede und tätlichen Angriffen. Nicht selten wird Menschen mit Behinderungen die Kompetenz oder sogar die Berechtigung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben abgesprochen," so die Vorsitzende der Lebenshilfe. „Wir dürfen deswegen nicht den Fehler machen, bei Diskriminierungen oder auch Hassrede im Internet wegzuschauen, dies kleinzureden oder die Betroffenen zu vereinzeln. Es ist unser aller Verantwortung, dem aktiv, entschieden und mit Zivilcourage entgegenzutreten.“ (PM)


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