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Nachricht vom 06.02.2021    

Michael Wäschenbach (CDU): „Wütend werde ich eigentlich nie“

Wir haben die Kandidierenden für den neuen Landtag gebeten, sich anhand von Fragen vorzustellen. Wieso findet Michael Wäschenbach (CDU), dass es Zeit für einen Regierungswechsel in Rheinland-Pflalz ist? Was will er konkret im Wahlkreis verändern? Das und mehr verrät sein Steckbrief.

Michael Wäschenbach (CDU) (Foto: Kandidat)

Wofür haben Sie sich bisher politisch engagiert – und wieso?

Es war bestimmt kein Zufall, dass ich zu Beginn meiner politischen Laufbahn in den Petitionsausschuss gewählt wurde, in dem ich mich für das Schicksal von betroffenen Menschen einsetzen und konkret helfen konnte. Das ist und bleibt mein Steckenpferd, auch im Kleinen - wo immer es möglich ist - zu helfen. Das hat man erkannt und ich wurde Sozialpolitiker. In dieser Rolle erhebe ich die Stimme für Menschen mit Behinderungen, für die Schwachen in der Gesellschaft z.B. für Wohnungslose oder von Armut betroffene Menschen. Als Pflegepolitiker habe ich eine der meist herausfordernden Zukunftsaufgaben: steigende Pflegebedürftigkeit und Personalmangel sowie die Entlastung der Angehörigen müssen unserer Gesellschaft mehr wert sein. Daran arbeite ich aus innigster Überzeugung.

Was muss sich in Rheinland-Pfalz dringend verändern?

Die Demokratie lebt vom Wechsel. Wir müssen feststellen, dass in vielen Jahren der immer gleichen Regierungsverantwortung in Rheinland-Pfalz eine Mentalität entsteht, die zu Verselbstständigung und zur Abnahme von Selbstkritik neigt. Es gibt kaum eine Regierung, die so oft von Gerichten oder dem Rechnungshof zurechtgewiesen wurde. Die Landesverfassung gibt den Kommunen ein Selbstverwaltungsrecht mit angemessener Finanzausstattung. Dies wurde über Jahrzehnte missachtet. Den Kommunen fehlt das Geld, um ihre ganz normalen Hausaufgaben in Kindergärten, Schulen, beim Straßenbau oder in der Digitalisierung und Mobilität zu erledigen.

Was wollen Sie konkret im Wahlkreis verändern? Wie wollen Sie vorgehen?

Zunächst wäre es hilfreich, nach 30 Jahren Opposition in eine Regierungsverantwortung zu kommen. Dann wäre nach einem Kassensturz vieles gestalterisch möglich. Die erste Aufgabe ist die Bewältigung der Pandemie und die Hilfe für die Betroffenen. Dann werde ich nach den verlorenen Jahren die Entwicklung des Stegskopf, den Siegtalradweg, die Kreisel am Kirchener Südknoten, am Struthof und an der Heller, die Ortsumgehung Rennerod und viele weitere Projekte in den fünf Verbandsgemeinde voranbringen. Die Gesundheitsversorgung, die Schulen und die Wiederaufforstung bzw. der Erhalt der Wälder und unserer schönen Landschaft sind für mich äußert wichtige Zukunftsaufgaben.

Deshalb sind Sie in die Partei eingetreten, für die Sie als Kandidat antreten:

Ich wurde 2004 gefragt, ob ich eintreten wolle. Dies war ursprünglich nicht mein Ziel. Nach einer Nacht „drüber schlafen“ habe ich „Ja“ gesagt und mehr und mehr Freude an den Werten, dem Menschenbild und dem Staatsverständnis der Christdemokraten gefunden. Die CDU steht für Wirtschaft, Soziales und Ökologie gleichermaßen. Wir stehen in einer Verantwortung für Freiheit, Frieden, Sicherheit und Wohlstand in Europa und der Welt.

Worüber können Sie lachen?

Über gute Comedy, die Heute Show, über alles Witzige und natürlich auch über mich selbst.



Was löst bei Ihnen Frust aus oder macht Sie sogar wütend?

Wütend werde ich eigentlich nie, ich bin eher gelassen und unaufgeregt. Frustriert bin ich, wenn ich hilfesuchenden Menschen nicht wirklich helfen kann oder Ungerechtigkeiten miterleben muss.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal lesen?

Alles wieder geöffnet – Geschäfte, Kultur und Wirtschaft gerettet.

Deshalb sollten die WählerInnen mir Ihre Stimme geben:

Weil ich bodenständig und heimatverbunden bin und die Interessen der Menschen dann weiterhin mit Herzblut und vollem Einsatz von mir vertreten werden.

Michael Wäschenbach im Profil

Wohnort: 57584 Wallmenroth
Geburtsdatum: 15.07.1954
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder

Beruflicher Lebenslauf/ Ausbildung:
Nach der Grundschule in Wehbach in das Collegium Josephinum, Altsprachliches Gymnasium, Klosterschule Bonn, dort 1972: Mittlere Reife; 1972 - 1974: Ausbildung zum Bundesbahnassistenten in Betzdorf; 1975: Wehrpflicht bei den Feldjägern in Düsseldorf und Marburg; 1976 - 1978: Deutsche Bundesbahn, verschiedenste Tätigkeiten im Verkauf und Betriebsdienst; 12/1978: Wechsel zum Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln; 1980 - 1981: Fachabitur an der Fachoberschule für Wirtschaft (Abendschule); 1982 - 1985: Fachhochschulstudium an der FH Bund, Dipl.-Verwaltungswirt
1985 - 2011: Verschiedenste Sachgebiete im Bereich Rechtsextremismus und IT-Projekte; ab 2009 Referatsleiter in der Zentralabteilung des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln

Politischer Werdegang:
Schülersprecher, Pfadfinder, 1985: Bürgerinitiative gegen ein Gewerbegebiet auf der " grünen Wiese" im Geburtsort Wingendorf; 1989: Mitglied der FWG Kirchen; 1989-1998: Ortsbeirat Wingendorf; von 1994-1998 Ortsvorsteher; 1994-1998: Vorstandsmitglied der FWG Kreis Altenkirchen und Bezirk Koblenz; 1999-2004: parteiloses Mitglied der CDU-Fraktion Wallmenroth; 2004: Mitglied der CDU und Wahl zum Ortsbürgermeister in Wallmenroth; seit 1.1.2012 Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz, seit 2014 Mitglied des Kreistages; seit September 2018: CDU-Kreisvorsitzender

Gesellschaftliches Engagement und Vereinsaktivitäten:
Ehrenamtlicher Ortsbürgermeister und passives Mitglied in lokalen Vereinen; aktives Mitglied im Bürger- und Heimatverein und im Förderverein des Kindergartens Zauberwald im Heimatdorf. Vorsitzender des THW-Helfervereins Betzdorf.

Hobbys:
Geschichte und Entwicklung Kubas, Herstellungsverfahren italienischer und rheinland-pfälzischer Weine, Tatort, Rockmusik (Lieblingsband: The Who), Treffen mit der Großfamilie und Freunden.

Drei Lieblingsorte im Wahlkreis:
Wenn es nur drei sein dürfen: Das Bergkreuz in meinem Heimatdorf, der Druidenstein, die Kaserne mit den Sanitätern in Rennerod.

Vorbilder:
Ganz viele, jeden Tag; von Mutter Theresa bis Erfinder Elon Musk.

(Fragen: D.-D. Pirker)



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