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Nachricht vom 21.10.2010    

Netzwerk soll Hilfen bei Depressionen koordinieren

Mit einer gemeinsamen Fachveranstaltung zum Thema "Depressionen" am Mittwoch, 3. November, 16 Uhr, wollen die drei Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn den Startschuss für ein Netzwerk zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Thema geben. Außerdem wollen die Landkreise auf diese Weise Hilfsangebote für depressive Menschen künftig besser koordinieren.

Westerwaldkreis. Vier Millionen Menschen zeigen bundesweit die typischen Zeichen einer Depression, das sind statistisch etwa 200.000 Menschen allein in Rheinland-Pfalz. Obwohl so weit verbreitet, ist die Depression noch immer mit einem großen Tabu belegt.

Deshalb unterstützt die Initiative „Bündnisse gegen Depression in Rheinland-Pfalz“ der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Auftrag von Gesundheitsministerin Malu Dreyer seit Mai 2009 die Regionen im Land beim Aufbau von Netzwerken. Ziel ist es, durch die Bündnisse gegen Depression mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung für die Erkrankung Depression zu schaffen.

Mit dem Ziel, potenzielle Partnerinnen und Partner für die Bündnisidee zu gewinnen, schließen sich am Mittwoch, 3. November, die Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn als Verbund zusammen, um im Sitzungssaal I der Kreisverwaltung in Montabaur von 16 bis 18.30 Uhr eine regionale Fachveranstaltung anzubieten.

Im Verlauf der Veranstaltung werden Ziele und Möglichkeiten von Kooperationen zum Thema Depression vorgestellt. Neben der Weitergabe von Informationen und Erfahrungswerten zur Gestaltung der Bündnisarbeit wird in Fachbeiträgen die lokale Versorgungssituation vom Menschen mit Depressionen im Rhein-Lahn-Kreis und im nördlichen Westerwald erörtert. Außerdem wird die teilstationäre Versorgung von Menschen mit Depressionen in einer Psychiatrischen Tagesklinik vorgestellt.



Depressionen sind immer noch ein Tabuthema und werden von vielen als Erkrankung nicht ernst genommen. Dabei hat eine depressive Erkrankung für die Betroffenen, ihre Angehörigen und Freunde schwerwiegende Folgen und führt zu beträchtlichen Einschränkungen der Lebensqualität und der Teilhabe am täglichen Leben. Aber Depressionen müssen nicht ausweglos sein. Die meisten Betroffenen können mit Hilfe der richtigen und konsequenten Therapie nach einiger Zeit wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.

Die regionalen Bündnisse wollen die Öffentlichkeit vor Ort für das Thema Depressionen sensibilisieren. Jeder Mensch sollte Depressionen als Krankheit kennen, die jede und jeden treffen kann, die aber auch gut behandelbar ist.

Gleichzeitig verstehen sich die regionalen Bündnisse als Netzwerke rund um das Erkennen, die Behandlung und Bewältigung von Depressionen. So können Hilfsangebote besser koordiniert und bekannt gemacht werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.rlp-gegen-depression.de.

Bürger, die an der Mitarbeit oder auch Gründung eines Bündnisses gegen Depression interessiert sind, können sich an die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) wenden. Ansprechpartnerin bei der LZG ist Annika Millahn, Telefon: 06131 / 20 69 34, E-Mail: amillahn@lzg-rlp.de.



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