Werbung

Nachricht vom 01.03.2021    

Klinikum Jung-Stilling Siegen: Elf Geburten an einem Tag

Gleich elf Geburten meldet das Siegener Krankenhaus - an einem Tag wohlgemerkt. Ereignisse wie diese sind sogar für medizinische Personal nicht alltäglich. Besonders eine Familie ragt heraus.

Für werdende Eltern sind die Ultraschall-Termine beim Frauenarzt immer spannend. Bei Familie Merker war die Überraschung aber dreifach groß. (Foto: © drubig-photo / Adobe Stock)

Siegen. Einmal Drillinge, zweimal Zwillinge und dazu noch einige „ganz normale“ Geburten – und das an einem einzigen Tag. Ereignisse wie diese sind sogar für Ärzte, Hebammen und Pflegepersonal der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen etwas Besonders. Aber jetzt trat genau dieser Fall ein. Mittendrin im 24-stündigen Baby-Boom war die Familie Merker. Ihren 36. Geburtstag verbrachte Mama Susanne im Kreißsaal. Dort erblickten die Drillinge Jonas, Mia und Emma das Licht der Welt. Über das Glück im Dreier-Pack freut sich die ganze Familie wahnsinnig. Dennoch will sie ihre Privatsphäre wahren, weshalb das Klinikum in der entsprechenden Pressemeldung den Familiennamen geändert haben.

„Alle drei sind wohlauf“: Einige Tage nach der Geburt kann Susanne Merker gute Nachrichten vermelden. Sie ist schon wieder zuhause, das Baby-Trio muss indes noch einige Tage im Perinatalzentrum überwacht werden. „Das ist ganz normal bei Drillingen“, klärt Dr. Flutura Dede, Chefärztin der Abteilung Geburtshilfe und Pränatalmedizin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling auf. Denn: Jonas und seine Schwestern Mia und Emma kamen knapp zwei Monate zu früh zur Welt. „Doch schon jetzt atmen sie selbstständig und nehmen gut an Gewicht zu“, berichtet die stolze Mama.

Das Leben der Familie Merker wurde am 20. August 2020 komplett auf den Kopf gestellt. Das war der Tag, an dem der erste Ultraschall auf dem Plan stand. „Nicht eins, nicht zwei, nein: drei Kinder. Das war erst einmal unglaublich“, erinnert sich Mama Susanne. Corona-bedingt musste sie die Nachricht erst einmal alleine verdauen. Papa Stefan durfte nicht mit zum Arzt. Als er zuhause von dem dreifachen Glück erfuhr, dauerte es nicht lange – und der werdende Papa packte an. „Wir mussten das komplette Haus umbauen“, sagt Susanne Merker und lacht, „aber das hat alles wunderbar geklappt.“ Gut lief auch die ärztliche Betreuung der Drillings-Mama. Zwei Gynäkologen kümmerten sich um ihr Wohl. Und schnell war klar, dass sie im „Stilling“ entbinden wollte. Das Team der Geburtshilfe – bestehend aus Hebammen, Ärzten und Pflegepersonal – ist hier auf Mehrlingsgeburten spezialisiert.




Stellenanzeige

img

Fachkraft (m/w/d)

Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen GmbH
57632 Flammersfeld


Die meisten Eltern erleben laut der Chefärztin Flutura Dede eine unkomplizierte Schwangerschaft und bringen ein gesundes Baby zur Welt. Aber auch wenn es Komplikationen gibt, sind Mütter und Babys bei ihrem Team in den besten Händen. Sollten Mütter Schwierigkeiten bekommen, ist durch die unmittelbare Nähe zu den anderen Fachabteilungen im Haus schnellstmögliche Hilfe vor Ort. Und als Perinatalzentrum Level 1 bietet das Haus in Kooperation mit der DRK-Kinderklinik die höchste Versorgungsstufe für extrem Früh- und Neugeborene. So, wie für Emma, Jonas und Mia.

Mit den Eltern freut sich noch jemand auf den Zuwachs im Dreier-Pack: Der fünfjährige „große“ Bruder Marcel. „Er fragt schon immer, wann er endlich kuscheln darf“, berichtet die Mutter. Für sie war die Schwangerschaft nicht immer einfach: „Meine Füße machten doch arge Probleme. Und dann dieses fürchterliche Sodbrennen. Dagegen hat wirklich nichts geholfen.“ Herausfordernd war auch der Tag der Geburt, sowohl für die Familie Merker, als auch für das geburtshilfliche Team, wie Dr. Dede erläutert: „Neben den Drillingen wurden noch zwei Zwillingspaare sowie vier weitere Kinder entbunden. Personell und organisatorisch ein Kraftakt.“ Ihr Lob gilt dem gesamten Team: „Alle haben Hand in Hand gearbeitet. Die Geburten verliefen reibungslos. Ich bin stolz auf unsere Leistung.“

Weitere gute Nachricht: Jonas, Mia und Emma sollen 2021 nicht die einzigen Drillinge im Diakonie Klinikum Jung-Stilling bleiben. Derzeit liegt laut Dr. Flutura Dede noch eine weitere Anmeldung dieser besonderen Art vor. „Das Vertrauen der Eltern ehrt uns. Dies zeigt, dass die gute Arbeit unserer Abteilung geschätzt wird.“
Stetig steigen die Geburtenzahlen am „Stilling“ an. 1765 Mädchen und Jungen erblickten hier im Jahr 2020 das Licht der Welt. So viele wie noch nie. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

AK-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.



Aktuelle Artikel aus Region


Das Team der Kuriere wünscht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest

Seit einem Jahrzehnt begeistert das Krippenteam von St. Clemens in Dierdorf mit immer neuen und eindrucksvollen ...

Aktualisiert: Gestohlener Alfa Romeo in NRW wiederentdeckt

Ein spektakulärer Diebstahl in Altenkirchen nimmt eine unerwartete Wendung. Dank moderner Technik konnte ...

Feuerwehren und Rettungsdienste stehen auch an den Festtagen bereit

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Während ...

Traditionelle Neujahrswanderung in Steinebach mit Überraschung

Am 1. Januar 2026 lädt der Förderverein der Grube Bindweide zur traditionellen Neujahrswanderung ein. ...

Veranstaltungsbroschüre 2026: Ein Jahr voller Erlebnisse in der Region Horhausen

Nach einer fünfjährigen Pause ist die beliebte Veranstaltungsbroschüre für die Region Horhausen zurück. ...

Spendenaktionen im Westerwald unterstützen Kinderhospizdienste

Im Westerwald haben mehrere Initiativen zur Vorweihnachtszeit ihre Solidarität gezeigt und Summen für ...

Weitere Artikel


Trotz Corona-Einschränkungen: So feiert der Ev. Kirchenkreis den Weltgebetstag

Wie so viele Veranstaltungen derzeit, wird auch der Weltgebetstag (früher: Weltgebetstag der Frauen) ...

Öffnung der Außengastronomie: Weeser (FDP) fordert Stufenplan

Sandra Weeser, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Rheinland-Pfalz und Obfrau im Ausschuss ...

Altmedikamente gehören zum Umweltmobil oder zurück in die Apotheke

Eine falsche Entsorgung von Medikamenten kann erhebliche Schäden verursachen. So können Medikamente, ...

Bedarf an qualifizierten Fachkräften wird wieder steigen

Ausländische Fachkräfte sind seit langem ein Hoffnungsschimmer für deutsche Unternehmen – angesichts ...

Studie untersucht Übertragungsrisiko von COVID-19 in Schulen und Kitas

Seit dem Ende der Sommerferien in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr untersucht eine Studie unter der ...

VG-Rat Wissen: Von angehobenen Feuerwehr-Entschädigungssätzen bis Photovoltaik

Die Agenda der jüngsten Wissener Verbandsgemeinderats-Sitzung im Wissener Kulturwerk umfasste ein breites ...

Werbung