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Nachricht vom 26.10.2010    

Tour der Sicherheit machte Station in BBS

"Stoppt die Kopflosigkeit" lautete das Motto der Tour der Sicherheit, die jetzt vier Tage lang in Rheinland-Pfalz unterwegs war. Eines der Ziele dieser Tour war auch die Berufsbildende Schule Betzdorf/Kirchen auf dem Molzberg.

Betzdorf/Kirchen. Vier Tage durchquerte die Tour der Sicherheit "Stoppt die Kopflosigkeit" Rheinland-Pfalz und machte Station in den Berufsbildenden Schulen Andernach, Betzdorf-Kirchen, Ludwigshafen und Wittlich. Die Präventionsaktion, ein Beitrag zur Kampagne "Risiko raus!", initiierte die Unfallkasse mit dem Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene für die Gefahren im Straßenverkehr stärker zu sensibilisieren. Denn gerade junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sind im Straßenverkehr am stärksten gefährdet. Ihr Risiko, tödlich zu verunglücken, ist zweimal so hoch wie für den Durchschnitt der Bevölkerung.
Zusammen mit Partnern bot die Unfallkasse Sicherheitsaktionen an und bezog die Schülerinnen und Schüler in Werkstätten und an Info-Ständen aktiv mit ein. "Wir möchten junge Menschen für ein sicherheitsbewusstes Verhalten gewinnen und ihnen gleichzeitig aufzeigen, mit welchen rechtlichen Konsequenzen sie rechnen müssen, wenn sie zu schnell mit dem Auto unterwegs sind oder Drogen konsumieren", so Oliver Patschula aus der Präventionsabteilung der Unfallkasse.

Die Gründe für das erhöhte Unfallrisiko junger Menschen sind unterschiedlich. Zum einen spielen fehlende Erfahrungen eine Rolle, zum anderen können Selbstüberschätzung, Imponiergehabe, Gruppendynamik, Konsum von Alkohol oder anderen Drogen zu fatalen Ereignissen führen. Mit dem Rauschbrillen-Parcours zeigte die Unfallkasse deutlich, wie sich die Wahrnehmung unter Alkoholeinfluss verändert. "Dieser Test ist eindrucksvoll. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Sehfeld durch Alkohol so eingeschränkt wird", meinte eine Schülerin nach ihrem Rauschtest mit "nur" 0,4 - 0,8 Promille.



Die negativen Folgen von Alkohol und anderen Drogen sind jungen Menschen in der Regel bekannt, das kristallisierte sich in der Werkstatt mit der Polizei schnell heraus. Doch leider denken viele - besonders unter Gruppenzwang - nicht mehr über diese Gefahren nach beziehungsweise nehmen sie nicht immer ernst.

Doch nicht nur solch ein Fehlverhalten im Straßenverkehr stand auf dem Programm der Sicherheitstour. "Leider ist immer noch jeder zehnte Pkw-Insasse innerhalb von Ortschaften nicht angeschnallt. Wir möchten deutlich machen, mit welchem Aufprall bereits bei geringen Geschwindigkeiten zu rechnen ist", sagte Andreas Opfermann-Hauch, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht in Mainz.

Beim Sicherheitscheck ging es rund um das sichere Fahrzeug. Haben die Reifen noch genug Profil? Ist die Bremse in Ordnung? Funktioniert die Beleuchtung? Das waren nur einige Fragen, zu denen Kfz-Sachverständige der Dekra Stellung nahmen.
"Wie werde ich ein Held?" - mit diesen Worten warben Rettungssanitäter für mehr Mut, nach einem Unfall Erste Hilfe zu leisten. Dazu erhielten die Besucherinnen und Besucher professionelle Anleitungen und Berichte aus der Praxis.

Die Veranstaltung bot den Berufsschülerinnen und -schülern auch die Möglichkeit, am Fahrsimulator ihre Reaktion zu testen, am Multi-Tasking-Gerät festzustellen, wie schnell Ablenkungen von wenigen Sekunden bereits zu Unfällen führen können. Außerdem stand ein Seh-Check bereit und das "Risiko-raus-Quiz" lockte mit schönen Preisen zum Mitmachen.


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