Helmerother Mühle: Jahrhunderte alte Hofanlage im Westerwald steht zum Verkauf
Von Regina Morkramer
Kolumbus entdeckt Amerika und im selben Jahr wird die Helmerother Mühle erstmals urkundlich erwähnt: Aus sage und schreibe dem Jahr 1492 stammt das Anwesen, das zum Verkauf steht. Wer es erwirbt, kann hier die verschiedensten Wohn- und Lebenskonzepte umsetzen.
Helmeroth. Historisches Flair und moderner Wohnkomfort, vereint auf 355,17 Quadratmetern Wohnfläche mit elf Zimmern, und das alles direkt an der Nister gelegen, umgeben von Wald und Wiesen und mit einer Gesamtgrundstücksfläche von 104.851 Quadratmetern - die Helmerother Mühle bietet wohl das, was man mal als Potenzial bezeichnen kann. Potenzial für vieles: "Ein idealer Ort für Menschen, die das Besondere suchen: sei es als privates Wohnrefugium, als Ferienimmobilie oder als Standort für ein kreatives, naturnahes Lebens- oder Arbeitskonzept", heißt es etwa in der Verkaufsanzeige der Helmerother Mühle.
Hier erfährt man auch, dass die Helmerother Mühle und ihre Tradition ein bedeutender Bestandteil des ländlichen Lebens im Westerwald seien: "Über Jahrhunderte hinweg diente die Mühle der Verarbeitung von Getreide für die umliegenden Gemeinden und war damit ein zentraler Ort des wirtschaftlichen und sozialen Geschehens der Region." Heutzutage ist das Anwesen zu einem zeitgemäßen Wohn- und Lebensort geworden, wozu vor allem auch der Umbau mit umfassender Modernisierung im Jahr 2009 beitrug. "Dabei wurde der Charakter des historischen Fachwerks bewahrt und gekonnt mit zeitgemäßem Wohnkomfort verbunden", erklärt die Verkaufsanzeige.
Helmerother Mühle: Gebäude mit Geschichte und Zukunft
Was hat die Helmerother Mühle, die übrigens als Einfamilienhaus deklariert wird, also zu bieten? Das wären: eine offene Galerie, ein großzügiger Wohnbereich, Fußbodenheizung im Erdgeschoss, Sauna, ein offener Kamin, moderne Haustechnik mit fernsteuerbarer Heizungsanlage, Glasfaseranschluss und eine Alarmanlage. Zudem ist der 3000 Quadratmeter große Hofbereich vollständig eingefriedet. Neben dem Hauptgebäude gehören ein Gesindehaus und eine Scheune zum Anwesen.
Dieses Ensemble bietet Möglichkeiten - auch etwa für den Tourismus. Die Gegend lockt mit der "längsten Hängebrücke des Westerwalds" und dem Naturpfad Weltende bereits zahlreiche Tagestouristen an. Was die Ortsgemeinde Helmeroth sich für die Zukunft des Gebäudes erhofft, bleibt derweil offen. "Der Verkauf sowie eine mögliche künftige Nutzung liegen allein in der Entscheidung des Eigentümers beziehungsweise der Käuferin oder des Käufers", erklärt der Ortsbürgermeister auf Anfrage. "Grundsätzlich gilt, dass jede Nutzung selbstverständlich im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und Genehmigungsverfahren erfolgen muss. Welche Pläne ein zukünftiger Eigentümer hat, bleibt daher abzuwarten."
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion
.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news
| Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |
|
|




































