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Nachricht vom 15.04.2019    

Saison-Eröffnung mit Segenswünschen: Biker-Gottesdienst in Steinebach

Plötzliche winterliche Wetterkapriolen verlangten den heimischen Motorradfahren schon einiges ab, um sich auf den Weg zum diesjährigen Biker-Gottesdienst in Steinebach zu machen. In diesem Jahr schaffte der Biker-Gottesdienst, der zum dritten Mal im Steinebacher Motorrad-Museum ausgerichtet wurde, erstmals eine enge Verbindung in den Partnerkreis des Kirchenkreises. In die Segenswünsche zum Abschluss des Gottesdienstes wurde auch eine „gute und unfallfreie Saison“ eingebettet.

Pfarrer Joachim Dührkoop (links) gestaltete gemeinsam mit Diakon Michael Utsch (2. bon links) und anderen Mitstreitern den evangelischen Biker-Gottesdienst im Westerwald-Museum in Steinebach mit. (Foto: Petra Stroh)

Steinebach/Kreisgebiet. Plötzliche winterliche Wetterkapriolen verlangten den heimischen Motorradfahren schon einiges ab, um sich auf den Weg zum diesjährigen Biker-Gottesdienst, den die Evangelische Kirchengemeinde Gebhardshain und der Kirchenkreis Altenkirchen wieder gemeinsam mit dem Ehepaar Weller am Westerwald-Museum in Steinebach vorbereitet hatten, zu machen. Warm einpacken hieß es für die Gottesdienst-Gemeinde, darunter im Vergleich zum Vorjahr erheblich weniger Biker, allerdings bei einstelligen Außentemperaturen.

Brückenschlag nach Afrika
In diesem Jahr schaffte der Biker-Gottesdienst, der nun zum dritten Mal in dem Motorrad-Museum ausgerichtet wurde, erstmals eine enge Verbindung in den Partnerkreis des Kirchenkreises, den Kirchenkreis Muku (Kongo). Mit der Gottesdienst-Kollekte soll auch ein Projekt unterstützt werden, das Kindern in Muku einen Schulbesuch ermöglichen kann. Mitorganisator Michael Utsch, Jugendreferent des Kirchenkreises, war im Herbst unterwegs im Kirchenkreis Muku. In einem Filmbeitrag wurden die Reiseerlebnisse im Gottesdienst lebendig und die von Reisekollegin Karolin Schukowski von der Jugendarbeit der Kirchengemeinde Gebhardshain zusammengestellten Bilder zeigten eindrucksvoll, unter welchen Bedingungen die Menschen in Muku leben und arbeiten.

Bereichernder Austausch
Der Prediger des Biker-Gottesdienstes, Pfarrer Joachim Dührkoop vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene in den südrheinischen Kirchenkreisen, der selbst auch schon in Muku unterwegs war und mehrere Kirchenkreise der rheinischen Kirche mit ihren oft afrikanischen Partnerschaften betreut, betonte, wie bereichernd die Austausche mit den afrikanischen Freunden sind. „Die Begegnung mit Afrika ist stets ein Geben und Nehmen“ und er würde immer wieder – wie auch die Muku-Reisenden aus dem Kirchenkreis Altenkirchen – sehr bereichert zurückkehren. Mitgebracht hatte er Symbolträchtiges aus Afrika und den Appell, vor allem auch die Jugend in den Partnerländern zu unterstützen. „Vor allem Bildung bedeutet Zukunft“, unterstrich er. Dührkoop schlug den Bogen von Palmsonntag über Karfreitag und Ostern. 2017, im Jahr des Reformations- und Kirchenkreis-Jubiläums, war – ebenfalls am Palmsonntag – der erste Biker-Gottesdienst im Westerwaldmuseum über die Bühne gegangen.



Für eine gute und unfallfreie Saison
Fürbittengebete aus Muku wurden vorgetragen. Per Mail hatten die Gläubigen ihre Gebete übermittelt. Sie hatten unter anderem die Waisenkinder ihrer Region im Blick, die Arbeitslosen, aber auch die Menschen im Nord-Kivu – Muku liegt im Süd-Kivu –, wo der Ebola-Virus wütet und schon mehr als 700 Menschen getötet hat. Die heimischen Motorradfahrer und Gottesdienstbesucher nutzten Fürbittengebete und ein Kerzenzeremoniell, um an verletzte und getötete Biker zu erinnern. In die Segenswünsche zum Abschluss des Gottesdienstes wurde auch eine „gute und unfallfreie Saison“ eingebettet.

„Smoke on the water“
Mitwirkende beim Gottesdienst waren neben Pfarrer Dührkoop auch Gemeindepfarrer Michael Straka (Gebhardshain), Diakon Michael Utsch vom Jugendreferat des Kirchenkreises, Chiara Tries und Thomas Müller, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde Gebhardshain, und als musikalische Begleiter Bläser verschiedener heimischer Posaunenchöre unter Leitung von Alfred Stroh (Birnbach), die auch mit ihren Instrumenten erwärmten und es etwa bei „Smoke on the water“ rocken ließen.

Und dann ging es auf die Piste
Im Anschluss an den Gottesdienst startete diesmal eine kleine Schar von Zweiradfahrern – immerhin mittlerweile bei wärmenden Sonnenstrahlen – zu einem Motorrad- Korso in einen rund 25-Kilometer-Radius durchs Gebhardshainer Land. Der Motorradclub „Die Abschwarter“ aus Elkenroth und ein Motorradpolizist aus Betzdorf unterstützten und begleiteten die Rundfahrt, ebenso ein Team vom DRK. Bei wärmendem Kaffee und heißer Suppe trafen sich die Biker dann abschließend wieder am Museum und holten sich dabei – nach dem fröstelnden Auftakt – die warmen Sonnenstrahlen ab. (PES)


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